
Auch dieser Artikel erscheint im Rahmen einer Blog Parade, die mich inspiriert hat, auch meinen Senf dazuzugeben. Bei der letzten Blog Parade ging es um entspanntes Arbeiten als Selbstständige, diesmal geht es um Flow. Cornelia Lütge, die diese Blog Parade ins Leben gerufen hat, hat in ihrem Artikel The Big Flow diesen Begriff, den alle schon mal irgendwie gehört haben, aber vielleicht nicht wirklich definieren können, sehr gut, sowie kurz und präzise erklärt. Daher tue ich dies hier nicht.
Ist auch besser so, weil ich nämlich ganz viel dazu zu sagen habe. Soviel, dass ich meinen Blog Parade Beitrag in drei Teile unterteilen muss…
Der Grund ist einfach – Flow steht hinter so vielem was ich tue und vor allem auch wie ich es tue. Deswegen ist dieser Beitrag zur Blog Parade auch sehr persönlich geworden. Nach meinem ersten Brainstorming zu dem Thema, habe ich festgestellt, dass ich dazu locker ein Buch zusammenkriege. Und vielleicht habe ich dazu auch eines Tages Lust.
Für diesmal habe ich mich auf diese drei Themen konzentriert:
- Meine Geschichte mit (/im) Flow
- Meine heutige Art des Flow (= glücklichen & unblockierten Arbeitens)
- Warum ich mit dem Begriff ‚Flow‘ auf Kriegsfuß stehe
Und schon geht’s los mit dem 1. Teil…
Meine Geschichte mit (/im) Flow
Ich glaube, ich war schon auf der Suche nach Flow bevor ich überhaupt wusste, was das ist oder sein soll. Ich hatte einfach schon immer diese Sehnsucht nach glücklichem Arbeiten. Das war schon in der Schule so.
Mit 18 Jahren ging ich von der Schule ab und fing an mich autodidaktisch auf das externe Abitur vorzubereiten. Und ich war auf einer sehr guten Schule mit Lehrern aus aller Welt, mit riesigen Sporthallen, einem eigenen Gebäude für Musik und Kunst… Was unterrichtet wurde, fand ich spannend. Aber nicht wie. Ich wollte mich länger mit dem beschäftigen, was mich interessierte und das, was allein fürs Allgemeinwissen gut war, in Kurzform ins passive Wissen parken. Aber nein, der Schulalltag war in 45minütige Abschnitte geteilt und wenn die Schulglocke läutete, dann ging es weiter – egal ob man gerade in einem Thema drin war oder nicht.
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5 Erkenntnisse nach 7 jammerfreien Tagen
Vor 7 Tagen habe ich das Experiment 7 Tage Jammerfrei begonnen. Wie es dazu kam und mehr erfährst du hier.
Habe ich das Jammern 7 Tage lang konsequent als Reaktionsoption ausgeblendet? Habe ich 7 Tage lang immer nur die Möglichkeiten hinter einer Herausforderung wahrgenommen? Habe ich 7 Tage jammerfrei verbracht?
Nein. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich es nicht geschafft habe. Ich habe mein Jammern aber auch nicht spürhundartig überwacht, sondern vor allem observiert, wo es sich einschleicht und dann Alternativen zusammen macgyvert.
Hier ist das, was ich für mich herausgefunden habe. Nichts davon ist wirklich neu als Erkenntnis, aber ich bin den Dingen nochmals auf einer neuen Ebene begegnet. Ich habe einfach nur wieder mal intensiv dazugelernt. Weil ich Fragen gestellt habe und mir Zeit genommen habe auf die Antworten zu warten…
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5 Zahlen für das Jobsharing Arbeitsmodell
Hier eine Kurz & Knapp Liste für alle, die Zahlen lieben und brauchen: eine Liste von Zahlenfakten, die alle einzeln und vor allem gemeinsam für das Arbeitsmodell Jobsharing sprechen.
7,7 Millionen Fachkräftemangel im Jahr 2030 in Deutschland (Boston Consulting Group)
40-Stunden-Woche funktioniert nicht in jeder Lebensphase.
55% der Hochschulabsolventen erachten Vereinbarkeit von Beruf und Familie als essentiell und machen ihre Job Wahl davon abhängig. (Stichprobenstudie von 30.000 Studierenden)
100% Besetzung einer Stelle mit Jobsharing Tandem bei 150% Produktivität.
100% der Unternehmen, die Jobsharing ausprobiert haben (15% der deutschen Unternehmen) bleiben auch dabei.
Wer noch mehr gute Gründe braucht – findet hier 2×5 Gründe für Unternehmen und Arbeitsnehmende.
Alle Zahlen sind dem Jobsharing als neuer Weg Artikel von Marion Hellebrandt (Tandemploy) entnommen.
Wer noch mehr spannende Zahlen, Erfahrungsberichte, Argumente und ähnliches zum Jobsharing sucht, wird hier immer fündig: zweiteilen – der Jobsharing Blog
Wer mehr Geld verdient, macht keine Hausarbeit!?
Dieser Blogartikel ist entstanden im Rahmen der Blog Parade Konflikte als Chance, ins Leben gerufen von Christina Wenz.
Elternteams jenseits von Rollenklischees…
Wir wollten doch alles anders machen. Gleichberechtigter, erfüllender für alle Eltern, zusammen anpacken und uns dabei gegenseitig nie aus den Augen verlieren als Paar, als Team… Und dann kamen die Kinder und die Zeit wurde knapp, ebenso wie der Schlaf. Die großen Pläne erlagen dem täglichen Faktor X, dem Unvorhergesehenen, und die kleinen Pläne gingen immer nur bis zum Ende des Tages, wenn überhaupt. Das große Bild gibt es nicht mehr, da wir im täglichen Kleinen versunken sind…
Die Zeit rennt, das Chaos wächst und mit ihr die Erschöpfung, die Unzufriedenheit, die Spannung, die unerfüllten Erwartungen… Und wir geben auf. Und nehmen immer wieder die erstbeste Lösung: klare Rollenverteilung nach altem Muster – Geldverdienen und auf der anderen Seite Haushalt & Kinder… Geht doch auch irgendwie. Für mehr ist halt die Zeit und Kraft nicht da. Für große Weltverbesserungen reicht es nicht. Das ist nur was für Leute ohne Kinder… Und trotzdem bleibt die ewige Unzufriedenheit, die Genervtheit, die Sehnsucht nach einer Zeit, wo wir wieder auf Augenhöhe nebeneinander stehen – vielleicht wenn die Kinder größer sind…
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Ein Experiment: 7 Tage Jammerfreie Zone
Meine Neugier treibt mich ja schnell neuen Ideen und Vorschlägen zu. Meine Herausforderung besteht darin, mich auf wenige zu konzentrieren und den Rest wieder in die Welt zurückzuschicken, so dass meine neuen Projekte in ihrer Entwicklung weiterkommen als die euphorische Anfangsphase…
Aber für diese Anregung und Aktion habe ich mich entschieden, weil sie in meinen Augen viel dazu beitragen kann, unser Arbeiten glücklicher werden zu lassen.
Der Aufruf stammt von Karin Wess im Rahmen ihrer 21-Tage Challenge. Es geht darum 7 Tage lang nicht zu jammern… Klar, aber warum? Zum einen weil Jammern uns in der passiven Opferrolle feststecken lässt. Zum anderen weil noch nie etwas durch Jammern gelöst wurde. Langfristig jedenfalls nicht. Und dann weil Jammern einfach den Fokus immer auf das Negative einer Situation lenkt und wir dabei übersehen, welche anderen Aspekte noch mit drin stecken: alternative Möglichkeiten etwas zu tun, Chancen zum Vernetzen mit anderen, ungenutzte Ressourcen, die aktiviert werden wollen.
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6 Stunden Tag… Wie machen Unternehmen das?
Ein gute Frage, die mir eine Leserin meines Blog Artikels 5 Gründe für den 6 Stunden Tag gestellt hat. Den Kurz & Knapp Rahmen hätte das gesprengt. Daher gibt es jetzt diesen Zusatz Artikel.
Wie jede gute Frage, hat sie mehr als eine Antwort. Einige davon werden schon in den Link Artikeln meines Blog Posts beantwortet.
DIE EINE Antwort auf diese Frage habe ich nicht. Nur ein paar Ideen und Gedanken, die diese Frage eigentlich vor allem auch an jene zurückgibt, die sie für sich selbst beantworten wollen, weil sie dieser Lösung eine Chance geben möchte.
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Mein Problem mit Flow und worum es mir dabei eigentlich geht
Dies ist der dritte und letzte Teil meines Beitrags für Cornelia Lütges Blog Parade The Big Flow.
Ich kann aber nicht über Flow schreiben und das folgende auslassen: Ich stehe mit dem Begriff ‚Flow‘ auf Kriegsfuß. Das ist natürlich übertrieben, aber bringt es trotzdem auf den Punkt. Ich kann ihn nicht mehr hören…
Und dabei glaube ich ganz fest an Flow und mag auch Mihaly Csikszentmihalyi und seine Arbeit sehr. Unblockiertes Arbeiten mit Schaffensfreude, Motivation und Genuss ist für mich sogar die einzige Art und Weise zu arbeiten, die wirkliche Qualität, Innovation, Authentizität und Nachhaltigkeit entstehen lässt.
Aber was da so einige draus machen, halte ich kaum noch aus. Hier drei Zitate und die dahinter stehenden Irrtümer als Beispiel:
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Meine Art des Flow
Dies ist der zweite Teil meines Beitrags zur Blog Parade von Cornlia Lütge The Big Flow.
Flow? Das geht ganz einfach für mich. Inzwischen. Wie ich da hingekommen bin, ist eine andere Geschichte, die ich im ersten Teil dieser Blog Artikel Reihe erzähle.
Für mich geht Flow einfach durch Arbeiten nach Lust und Laune, um mit Lust und Laune arbeiten zu können.
Ich nutze Enthusiasmus wenn er schon da ist, meistens ganz frisch und neu. Zum Beispiel durch einen Artikel auf Facebook. Eine Erzählung von Freunden. Einen Satz in einem Buch. Eine Idee, die wie durch Gotteshand zu mir kommt (mehr zu göttlicher Inspiration in diesem TED talk von Elizabeth Gilbert).
Dann wenn ich die größte Lust drauf habe, mache ich einen Anfang: den ersten Entwurf, die erste Mind Map, einfach drauflos gesprochen ins Aufnahmegerät des Handys. Egal wie, ich werde aktive und zapfe diesen Moment an und lass ihn auslaufen. Er kommt so nie wieder. Manchmal ist das auch OK. Es kommen ja immer wieder andere. Wenn ich Enthusiasmus in seiner Reinform nutze, brauche ich ihn zu andere Zeit nicht unter großem Aufwand neu aufbauen, nur weil die entsprechende Aufgabe halt dann in meinem Terminkalender steht.
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Meine Geschichte mit (/im) Flow
Auch dieser Artikel erscheint im Rahmen einer Blog Parade, die mich inspiriert hat, auch meinen Senf dazuzugeben. Bei der letzten Blog Parade ging es um entspanntes Arbeiten als Selbstständige, diesmal geht es um Flow. Cornelia Lütge, die diese Blog Parade ins Leben gerufen hat, hat in ihrem Artikel The Big Flow diesen Begriff, den alle schon mal irgendwie gehört haben, aber vielleicht nicht wirklich definieren können, sehr gut, sowie kurz und präzise erklärt. Daher tue ich dies hier nicht.
Ist auch besser so, weil ich nämlich ganz viel dazu zu sagen habe. Soviel, dass ich meinen Blog Parade Beitrag in drei Teile unterteilen muss…
Der Grund ist einfach – Flow steht hinter so vielem was ich tue und vor allem auch wie ich es tue. Deswegen ist dieser Beitrag zur Blog Parade auch sehr persönlich geworden. Nach meinem ersten Brainstorming zu dem Thema, habe ich festgestellt, dass ich dazu locker ein Buch zusammenkriege. Und vielleicht habe ich dazu auch eines Tages Lust.
Für diesmal habe ich mich auf diese drei Themen konzentriert:
Und schon geht’s los mit dem 1. Teil…
Meine Geschichte mit (/im) Flow
Ich glaube, ich war schon auf der Suche nach Flow bevor ich überhaupt wusste, was das ist oder sein soll. Ich hatte einfach schon immer diese Sehnsucht nach glücklichem Arbeiten. Das war schon in der Schule so.
Mit 18 Jahren ging ich von der Schule ab und fing an mich autodidaktisch auf das externe Abitur vorzubereiten. Und ich war auf einer sehr guten Schule mit Lehrern aus aller Welt, mit riesigen Sporthallen, einem eigenen Gebäude für Musik und Kunst… Was unterrichtet wurde, fand ich spannend. Aber nicht wie. Ich wollte mich länger mit dem beschäftigen, was mich interessierte und das, was allein fürs Allgemeinwissen gut war, in Kurzform ins passive Wissen parken. Aber nein, der Schulalltag war in 45minütige Abschnitte geteilt und wenn die Schulglocke läutete, dann ging es weiter – egal ob man gerade in einem Thema drin war oder nicht.
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5 Gründe für den 6-Stunden Tag
Kurz & Knapp
6 statt 8 Stunden am Tag arbeiten? Ein Pflegeheim in Göteborg, Schweden hat es ausprobiert und seinem Pflegepersonal bei 8 Stunden Lohn nur 6 Stunden arbeiten lassen. Und das ist, was dabei herauskam – 5 sehr gute Gründe für Mitarbeiter als auch Unternehmen, die wissen, dass Fachkräfte ihr stärkstes Kapital sind.
5 Gründe für den 6-Stunden Tag:
1.) Es macht die Menschen glücklicher und damit gesünder. Weniger Zeit auf Arbeit bedeutet auch mehr Zeit für sich selbst und seine Familie zu sorgen. Aufzutanken.
2.) Es macht die Menschen produktiver. Wer ausgeschlafen und motiviert ist, seine Arbeit anzutreten, kann sich besser konzentrieren und damit mehr schaffen. Und nicht nur mehr quantitative sondern vor allem qualitativ.
3.) Es ist ein Bewerbungsmagnet. Talente, Fachkräfte, Spezialisten… Wer 6 statt 8 Stunden Arbeitszeit bei gleicher Bezahlung anbietet, wird im HR Wettbewerb weit vorn liegen.
4.) Es schafft zusätzliche Arbeitsplätze. Für die meisten Unternehmen bedeuten kürzere Arbeitszeiten mehr Personal. Mehr Personaleinstellung bedeutet weniger Arbeitslosigkeit. Weniger Arbeitslosigkeit bringt mehr Geld in Umlauf.
5.) Es kann zu mehr Gewinn führen. Glückliche, entspannte Mitarbeiter arbeiten mit mehr Hingabe und strahlen diesen Enthusiasmus auch gegenüber den Kunden aus. Aber nicht nur der Service, auch die Produkte werden besser, die Ideen und die Qualität der Umsetzung. Man macht einfach gern Geschäfte mit Unternehmen, die mehr zu bieten haben…
Hier eine Harvard Business Review Studie zu Schlafmangel und schlechter Arbeit (für jene, die noch glauben, dass lange Überstunden irgendetwas bringen oder solche, die sich dagegen mit studienbelegten Argumenten wehren müssen).
Der Guardian Artikel zu dem Versuch in Göteborg
Der Upworthy Artikel, der diesen Blog Artikel inspiriert hat.
In der Ruhe liegt die Kraft… Wirklich?
Aus Alt mach Neu Blog Serie
Als slow Business Coach gebe ich diesem Ausspruch natürlich recht in dem Sinne, dass:
uns nicht wirklich weiterbringen, sondern eher Kraft rauben und viele halbfertige und schlecht gefertigte Projekte hinterlassen.
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