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Jesta Phoenix -  Coach
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Tools & Tricks, Zeitreichtum

Ex1.4 – Was es dir bringt deine Zeiten aufzuschreiben

Tracking Time

Das Fazit meines Juli Experiments

 

 

 Was mache ich da eigentlich gerade und welchem Zweck dient es?

 

 

So fing es an…

Oh, ich wehre mich innerlich gegen dieses Experiment und bin gleichzeitig derart Neugierig! Die beste Vorraussetzung für ein Experiment!

Nachdem ich im Juni mit dem 6h-Tag experimentiert habe und festgestellt habe, dass diese Art zeitliche Festlegung bei mir gar nicht funktioniert, wollte ich aber mal wissen, wie ich meine Zeit sonst so verbringe und vor allem wie ich das kategorisieren werde.  Und dann was bringt mir das Wissen darüber und was mache ich draus.

Also werde ich im Juli, meine Zeit genau verfolgen und festhalten. Was dabei rauskommt, werde ich wie immer im monatlichen Zeitmanagement Experiment hier genau dokumentieren.

 

Das Check-in Mittendrin:

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Wie halte ich eigentlich meine Zeiten fest?

Wie ich im Video bereits erzählt habe ging es echt holprig los und ich habe tagelang ‚vergessen‘ irgendetwas festzuhalten.  Ja, die innere Abwehr gegen irgendeine Art der Kontrolle und Überwachung ist in mir einfach wirklich stark ausgeprägt.  Aber das wusste ich ja schon. Also habe ich mal damit angefangen zu es einfach auf einen Zettel zu schreiben.

 

Aber was schreibe ich da eigentlich auf? 

Was ich genau mache? Und wie oft checke ich ein?  Wo fängt eine Tätigkeit an und wo hört die andere auf?  Wie definiere ich das Ganze eigentlich?  Als am  Computer gearbeitet oder auf Facebook Links zum neuen Bloginterview gepostet (und dann noch einen Breakdance in Lederhosen anschauen…)?

Da ich auch weiß, dass ich mich schnell in philosophischen Fragen verliere, habe ich das Ganze für mich abgekürzt und  7 Kategorien aufgestellt:

  • Arbeit (alles was ich tue um Geld zu verdienen)
  • Familie (alle Zeit, die ich mit meinen Kindern und/oder meiner Frau verbringe)
  • Haushalt (alles womit ich für uns als Familie sorge von Einkaufen, Aufräumen, für die Kinder neue Schuhe auf Ebay ersteigern bis hin zu Reisepass für unseren Sohn beantragen)
  • Relax (alles was ich allein tue, um meine Batterien wieder bewusst aufzutanken und für mich zu sorgen von Zeit allein, über Arztbesuch, zum Schlafen oder im Halbschlaf im Internet surfen…)
  • Freunde
  • Ehrenamtliches (jegliche unbezahlte Arbeit, die ich weder für meine Familie noch für mein Business tue, sondern weil ich mithelfen möchte:  Elternsprecherin in der Kita, Verschenke Netzwerk, Workshop leiten bei der Basic Income Conference)
  • Lernen (egal ob für meine Arbeit oder aus reinem Interesse, das ist bei mir eh kaum zu trennen, da ich alles in meine Arbeit immer irgendwie einbaue und auch aufgrund von chronischer Neugier wirklich an allem großes Interesse habe).

Erst habe ich einfach für jede halbe Stunde, die ich in einer Kategorie verbracht habe einen Strich dahinter gemacht.  Das war ziemlich schnell anstrengend und ich verlor mich schnell in der Entscheidung, wo zu denn jetzt was zählt.

Nach dem Workshop bei der Konferenz noch bei einem Glas Wein mit Freunden reden – Ehrenamt oder Freunde?

Den Sohn beim Kochen mit einem Hörspiel auf dem Sofa in der Küche platzieren – Haushalt oder Familie?

Den Workshop bei der Konferenz ausarbeiten, den ich so aber auch in meiner Arbeit anwenden kann – Ehrenamt oder Arbeit?

 

Hauptfokus und Zweck

Also lag der nächste Schritt darin zu vereinfachen auf Hauptfokus und Zweck der Tätigkeit:

Konferenz = Ehrenamt.

Kochen = Hausarbeit. 

Workshop ausarbeiten = Arbeit.

Der Zettel funktionierte nicht lange und wurde eine Excell Liste mit Kürzeln für detailliertiere Aufzeichnung:

  • RS = Relax Schlafen
  • FE = Entspannen mit der Familie
  • AM = Marketing für die Arbeit usw.

Jeder Tag in 30min Abschnitte getaktet klebte nun als Tabelle an meiner Wand und wartete darauf, dass ich jeden Abschnitt mit dem erlebten Kürzel bestückte.

 

Eine App!!!

Dann postete Jane Eggers auf Facebook, dass ihre Zeiterfassungs App ihr eine Email geschrieben habe, weil sie vergessen hatte den Timer über Nacht auszustellen… Eine App?  Eine App! Na klar und ganz einfach mit Empfehlung und Hinweis, dass man die Zeiten später auch manuell nachbessern kann, wenn man vergessen hat, den Timer umzustellen auf eine neue Fähigkeit.

Und so wurden Toggl und ich Freunde.  Dicke Freunde. Auch wenn Toggl für Arbeitszeiterfassung konzipiert ist, so hat es auch für mich super funktioniert. Toogl arbeitet nach Klienten (meine Hauptkategorien) und Projekten, also was ich für diesen Klienten tue – in meinem Fall Schlafen für Relax, Marketing für die Arbeit und Hanging out für die Familie…

 

So sahen meine Toggl Klienten und ihre Projekte aus:

Arbeit:  Admin, Klienten, Brainstorming, Netzwerken, Lesen, Marketing, Produktentwicklung, Reflektion

Ehrenamt:  Bedingungsloses Grundeinkommen, Verschenke Netzwerk, Kita Elternausschuss

Familie:  Morgenroutine, Abendroutine, Ausflug, Abhängen, Ehe-Romantik, Ein-zu-Eins Zeit mit einem Kind, gemeinsam Nesten

Freunde: jeweils die Namen der Freunde mit denen ich eigene Zeit verbracht habe

Haushalt:  Einkaufen, Kochen, Handwerken, Wäsche, Ausmisten

Lernen:  Online Kurse, Artikel, Bücher, Webinare, Podcasts, Seminare und Workshops in Echt und 3D

Relax:  Schlafen, Singen & Tanzen, Internet, Filme, Alleinzeit,  Gesundheitsfürsorge, Wandern, Lesen

Diese Projekte sind einmal aufgesetzt auch einfach anklickbar und die Zeiten, wie schon gesagt, auch im Nachhinein anpassbar, wenn man erst morgens merkt, dass man geschlafen hat ohne Toggle Bescheid zu geben…

Nach einer Woche war ich endlich drin in meiner Zeiterfassung

 

 

Wozu das Ganze?

Die Fragen bei der Zeiterfassung dienen ja nicht nur der bürokratischen Kategorisierung und Korrektheit, sondern vor allem der ständigen Bewusstmachung  – Was mache ich da eigentlich gerade und welchem Zweck dient es?

 

Multitasking Killer

Und das führt dann eben auch dazu, dass ich das abendliche Internetsurfen zur Entspannung schnell beendet habe, sobald ich es als Entspannung eingetragen habe und gemerkt habe, dass ich eigentlich eher Schlaf zur Entspannung brauche. Und es führte auch dazu, dass ich beim Familienausflug nur zum Toggle Check-in das Handy in die Hand nahm und mich dann wieder meinen Lieben widmete – war ja als Familienzeit eingetragen, also los…

Die Zeiterfassung hat mir geholfen bewusster bei dem zu bleiben, womit ich gerade beschäftigt war – es kann ja nur eine Kategorie geben…

 

Qualität statt Quantität – immer wieder…

Ich weiß, dass viele ihre Zeiten erfassen um sich die Zahlen in der Zusammenfassung anzusehen, aber um ehrlich zu sein, hat diese Zusammenfassung mir nicht wirklich was gebracht, da ich schon während des Erfassen gemerkt habe, dass die Quantität der verbrachten Zeit wenig darüber aussagt, in welcher Qualität sie ausgeführt wurde. Selbst beim Schlaf. 12 Stunden Toggl erfasste Zeit durchbrochen durch ein krankes Kind in der Nacht sind nicht so entspannend wie 7 Stunden Schlaf neben durchschlafendem Kind, ebenso wie 2 Stunden konzentrierte Marketing Arbeit intensiver sind als 6 Stunden Facebook mal hier hin und mal da hin springend und irgendwie ist das ja auch Marketing…

 

Welche ‚Klienten‘ habe ich mit welchen ‚Projekten‘ bedient?

Ich hatte ja bereits im April das Experiment der Thementag in meiner Arbeit durchgeführt, um sicher zu gehen, dass ich alle Bereiche meiner Arbeit gleichwertig bediene. Dieser Ansatz gilt aber auch für andere Kategorien.

Ich habe bei der Toggle Auswertung zwar nicht auf die Stundenanzahl geschaut, aber schon nochmals gesehen womit ich die einzelnen ‚Klienten‘ so bedient habe – wie oft habe ich Filme geschaut zur Entspannung und wie oft habe ich mir bewusst Alleinzeit genommen?  Wie oft haben wir als Familie zusammen abgehangen und wie oft haben wir Ausflüge gemacht?  Wie oft habe ich den Arbeitstag mit Marketing verbracht und wie oft mit Produktentwicklung?  Ist das so OK für mich?

Was mache ich nun mit den Ergebnissen?

Laura Vandekamp hat über die Zeiterfassung ein ganzes Buch geschrieben – 168 Hours:  You have more Time than you think. Sie empfiehlt sich mit diesen 3 Fragen seine Zeiterfassung anzuschauen und das habe ich dann einfach mal gemacht:

 

1.Was mag ich an diesem Ergebnis am liebsten?

Um ehrlich zu sein – unsere Familienausflüge!  Wir sind ganz schön viel zusammen draußen und unterwegs.  Und das Beste daran ist, dass unsere gemeinsame Zeit zusammen auch einfach intensiver ist, wenn wir sie außerhalb unserer Wohnung verbringen, wo es doch immer wieder Multitasking-Ablenkungen gibt.

 

2.Womit möchte ich mehr meiner Zeit verbringen?

Lernen!  Ich möchte mehr bewusste Lese Zeit für Bücher einbringen. Früher als ich fast jeden Tag 1-2 Stunden Fahrzeit mit den Öffentlichen hatte, habe ich mitunter 1-2 Bücher pro Woche gelesen.  Heute im Home Office und mit Klienten, die zu mir an den See zum Walk & Talk Coaching kommen, vermisse ich diese Zeit sehr. Vor allem seit auch meine zweite Lesezeit vor dem Schlafengehen so gut wie wegfällt, seit ich Kinder habe und ich entweder mit ihnen oder kurz danach totmüde ins Bett falle.

 

3. Womit möchte ich weniger Zeit verbringen?

Marketing.  Ich weiß wie wichtig Marketing ist, aber ich habe das letzte Jahr fast nur Marketing betrieben neben meiner direkten Auftragsarbeit und kaum Produktentwicklung betrieben. Und selbst in der Zeit des Experiments war das sehr leicht zu erkennen.

 

 

Wie geht’s weiter?

Wie jedes neue Spielzeug war Toggl am Anfang super spannend und irgendwann lästige Pflicht und nun lasse ich es nach diesem Fazit auch erstmal damit bleiben.

Aber die App werde ich auf jeden Fall behalten für

  • Tage an denen ich Multitasking-Killer brauche, weil ich versuche alles gleichzeitig zu machen ohne irgendwo richtig dabei zu bleiben
  • Tage an denen ich aus Angst glaube nichts zu schaffen, um mich eines Besseren zu belehren und Toggl als Ta-Da-Liste dafür nutze
  • Tage an denen ich Schritt für Schritt bewusst meine Routinen neu erschaffen möchte und kleine Erinnerungsanker brauche.

Fragen an dich:

  • Zu welchem Zweck würdest du deine Zeiten aufschreiben?
  • Was denkst du, dass dabei raus kommt?
  • Welche ‚Klienten‘ und ‚Projekte‘ hättest du?
  • Weißt du gleich jetzt welche ‚Klienten‘ du gern durch andere ‚Projekte‘ bedienen möchtest?
  • Was magst du an dem, wie du deine Zeit verbringst am liebsten?
  • Was fehlt dir in dem, wie du deine Zeit verbringst?
  • Was könntest du eintauschen, um mit deinem Wunschprojekt mehr Zeit verbringen zu können?

 


Die bisherigen Slow Experimente:

Meine monatlichen Zeitmanagement Experimente sind keine Anleitung, wie man es macht.

Ich zeige dir wie ich es mache und ständig neu am Herumexperimentieren bin, wie ich es für mich besser machen kann.

Die Experimente und mein jeweiliges Fazit dazu sind daher als Einladung für dich gedacht, selbst herum zu experimentieren, wie du es machst und noch besser machen kannst.

Das April Experiment

Das Mai Experiment

Das Juni Experiment

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1. Juli 2016/2 Kommentare/von Jesta Phoenix
Schlagworte: Aufgabenmanagement, Experiment, Intuitives Zeitmanagement
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2 Kommentare
  1. Jane Eggers
    Jane Eggers sagte:
    20. Juli 2016 um 7:36

    Ich freue mich, dass meine Empfehlung dich weitergebracht hat 🙂

    Ich erfasse meine Zeiten, da ich zum Teil (zB für Lektorat) pro Stunde abrechne. Aber auch für Übersetzungsaufträge, wo ich pro Wort abrechne oder auf Projektbasis arbeite interessiert es mich zu wissen, was für ein Stundensatz am Ende rauskommt, und ob meine Kostenvoranschläge passen. Ich finde toggl wirklich super!

    Antworten
    • Jesta Phoenix
      Jesta Phoenix sagte:
      20. Juli 2016 um 8:06

      Danke nochmals, liebe Jane! Du siehst wie vielfaeltig dieses Tool ist, wenn man ‚Klienten‘ und ‚Projekte‘ kreativer interpretiert. Ich findes es toll, dass du auch deine wordcount Projekte zeitlich nachverfolgst, um im Blick zu behalten, wie sich die Zeit-Geld Relation verhaelt. Herzlichst, j

      Antworten

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