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Jesta Phoenix -  Coach
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Fokus, Zeitreichtum

Der 6 Stunden Tag – Das Juni Experiment & Fazit

Ich habe ja schon des öfteren für den 6 Stunden Tag ‚geworben‘ – hier als auch auf meiner Slow Business Coach Facebook Seite.  Ich habe meine 5 Gründe für den 6 Stunden Tag geteilt.

Daher wird es für mich Zeit, selbst mit dem konsequenten 6 Stunden Tag zu experimentieren und dazu praktische Erfahrungen zu sammeln. Was geht, was geht nicht? Welche Fragen entstehen und welche neuen Lösungen? Was ist wenn ich viel zu tun habe?  Was mache ich mit der übrigen Zeit?  Wie gehe ich mit der Angst um, das Arbeit liegen bleibt?

Ta-Da: Das Juni Experiment ist geboren.  Und wie auch bei den bereits vorherigen monatlichen Zeitmanagement Experimenten werde ich am Monatsende berichten, was dabei herauskommt.


Und hier kommt das Fazit…

Hmm, diesmal kam wirklich was ganz anderes bei raus, als ich mir gedacht habe.  Also umso besser, dass ich es endlich mal selbst ausprobiert habe…

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Sich selbst Chefin sein

Alles fing an mit Stunden aufschreiben.  Arbeitsstunden.  Was aber genau sind Arbeitsstunden?  Zählt der Weg zu einem Auftrag auch wenn ich unterwegs in der S-Bahn lese oder sogar Musik höre?  Und warum schreibe ich die  Vorbereitungszeit für mein Walk & Talk Coaching nicht auf?  Steine, Post-its, Schleich-Tiere einpacken, Tee kochen, Snacks fürs Wurzelhäuschen?  Nach der ersten Woche hatte ich nicht mehr als 6h pro Tag sondern weniger.  Auf meiner Rechnung.

Und dann habe ich die ganze Fragerei nach was Arbeitszeit ist und was nicht mit dieser Frage beendet:  Was würde ich in einer Angestelltenposition als Arbeitszeit geltend machen?

Würde ich es mir gefallen lassen, dass Wege zu Klienten nicht angerechnet werden?  Dass Vor- und Nachbereitungszeit für direkten Klientinnen Kontakt nicht als Arbeitszeit zählen?  Selbstverständlich nicht.  Also zählt auch all dies in meinem 6h-Tag Zeitbudget.

Für die Zukunft:  Ich werde mal meine ganz eigenen Arbeitsbedingungen in diesem Job mit mir als Chefin unter die Lupe nehmen und nachprüfen, was ich sonst noch so für selbstverständlich und gegeben nehme und was das für Konsequenzen hat.

Ist Kopfarbeit zeitlich erfassbar?

Fahrzeit und Vorbereitungszeit – OK.  Aber lässt sich alles so genau trennen um berechnet zu werden?  Wenn ich in meiner kreativen Arbeit nicht weiterkomme, gehe ich Suppe kochen. Oder auch Wäsche zusammenlegen, Blumen auf dem Balkon umtopfen, oder eben auch einfach auf dem Balkon sitzen und Tee trinken.  Wie verrechne ich das denn?

Mein Biorhythmus legt meine kreative Zeit in den späten Nachmittag bis Abend. Also in die Hauptzeit mit meinen Kindern. Deswegen liegen und hängen bei mir auch überall leere Blätter und Stifte herum, so dass alle Ideen zu Fragen des Tages, die eine Antwort suchen, schnell festgehalten werden können.

Wenn es zu meiner Arbeit beiträgt, ist das dann auch Arbeitszeit?  Selbst wenn ich in der Zeit wirklich konzentriert bei meinen Kindern bin und das Unterbewusstsein mir halt nur ab und zu Blubbern der Inspiration nach oben schickt?

Lässt sich das trennen?  Soll das getrennt werden?

 

Ich lass mich einfach mal…

An diesem Punkt hatte ich wirklich keine Lust mehr auf das Experiment.  Wozu diese blöde Rechnerei? Das passt alles vorne und hinten nicht bei mir weil:

  • Ich nun mal vermischt arbeite – von zu Hause und gern mit Hausarbeitsdingen in den Pausen dazwischen. Nein, ich ziehe kein schwarzes Jackett an bevor ich mich an den Schreibtisch setze und ich laufe auch nach ‚Feierabend‘ nicht mit einem schwarzen Aktenkoffer ums Haus, um den Nachhause Weg zu simulieren und zu trennen. Mein Ritual ist Schreibtisch Zeug (= Laptop, Keyboard und Notizbuch) in der Schublade zu verstauen, den Tisch vom Fenster an die Seite zu stellen, Klappstuhl in die Kammer und fertig.  Meine Ideen Auffang Stationen haben 24/7 geöffnet – leere Blätter und Stifte, Voice Memo auf dem Handy, Post-its unterwegs.
  • Ich lange und kurze Arbeitstage habe, da meine Frau und ich die Kinderbetreuung nach der Kita 50/50 teilen. Das heißt, dass an je zwei Tagen eine von uns holt die Kinder und die andere länger arbeitet. Am Freitag holen wir die Kinder nach dem Mittagsschlaf und machen im Wechsel mit jedem Kind was eins zu eins in besonderer Mama-Kind Zeit. Deswegen allein ist es bei uns dann schon eher die 30h Woche.
  • Ich in intensiven Schüben arbeite unabhängig von meinen Kindernachmittagen. In manchen Wochen packt es mich halt und ich bin 12-14h pro Tag am Computer, am Telefon, im Wald und komme kaum weg. Manche nennen das Flow. Auf solch eine Woche folgen meistens 2-3 Wochen langsamere Arbeit, wo sich alles zieht und ich manchmal aus Angst Kopfloses-Huhn-Arbeit mache – also ohne Sinn und Ziel, nur um was gemacht zu haben. Und immer öfter bleibe ich auch entspannt, weil ich weiß – so funktioniere ich nun mal.  Und ich lass mich einfach mal…  So kommt bei mir einfach nicht nur am meisten bei raus, sondern es kommt mein Bestes bei raus.

 

Und trotzdem bin ich für den 6h-Tag

…aus all den unveränderten hier bereit genannten Gründen:  5 Gründe für den 6 Stunden Tag

Ich bin hier nun mal wirklich nicht das beste Beispiel für alle. Zum einen weil viele eben Bereitschafts- und Präsenzarbeit leisten, die sehr wohl zeitlich gemessen werden kann und nicht vermischbar und flexibel verschiebbar ist.  Ein Krankenpfleger kann seine Arbeit nicht flexibel über den Tag und die Wochen verteilen.  Eine Feuerwehrfrau wird ihre Arbeit auch nicht mit anderen privaten Dingen vermischen können.

Zum anderen sind auch viele von uns in ihrer Arbeit zeitlich mit Kollegen und Klienten verstrickt. Ich zwar zu 50% meiner Zeit mit KlientInnen auch, aber der Rest ist zeitlich und auch örtlich ziemlich frei und das ist ziemlich selten so bei anderen.

 

Was heißt das aber für Unternehmen mit hauptsächlicher Kopfarbeit?

Ob ein strenger 6h/Tag etwas bringt ist an meinem Beispiel nun wirklich schwer erkennbar.  Aber ebenso verhält es sich mit dem strengen 8h-Tag oder irgendeinem anderen zeitlich festgelegtem Tag.  Ganz frei?  Hm, bin ich mir auch nicht sicher, ob das für alle das Beste ist.

Wir brauchen schon Anker und ein Fundament, an dem wir uns orientieren.  Aber darüber hinaus – lasst Ergebnisse mehr zählen als abgesessene Stunden aus dem ganz einfachen Grund, weil laterales Denken Freiraum braucht, um das Unterbewusstsein mit in den Lösungsprozess einzuladen. So einfach ist das…

Experimentiert einfach mal los, was für euer Unternehmen ein gelungene Mischung aus Vorgabe und Freiraum an Zeit ist.

 

Und dann noch…

6h/Tag Ansatz als Entschleunigung und Burn-out Prävention?

Ja.

Bewusst auf unsere Arbeitszeit zu achten, kann eine Menge dafür tun, dass wir nicht über unsere menschlichen Grenzen gehen und uns erst wieder als menschliches Wesen verstehen, wenn wir gegen die berühmte Wand geknallt sind und nichts mehr geht.

Aber für viele ist nach 6h nichts tun, nicht wirklich erholsam. Es bereitet noch mehr Stress einfach aufzuhören, wenn wir die unmenschlich lange To-Do-Liste mit in den ‚Feierabend‘ nehmen.  Also gleich lassen?

Oder einfach etwas ganz bewusst anderes für das Ende der 6h planen.  Es ist immer einfacher etwas Bestimmtes zu tun, statt etwas Bestimmtes nicht zu tun. Verabrede dich mit anderen, leg das Buch schon auf den Balkon, stell den Sekt kalt oder die gepackte Sporttasche an die Tür. Worauf auch immer du dich ganz bewusst freust.  Wenn Sport nur ein extra Muss ist, dann wird es dich nicht raus locken.  Wenn still auf einer Bank sitzen mehr ist, als du ertragen kannst, dann schwing dich aufs Fahrrad und schau wie schnell du fahren kannst…

Entschleunigung hat nicht immer etwas mit langsam oder langsamer zu tun. Es ist einfach ein bewusst machen von was du brauchst, um das tun zu können, was dir wichtig ist. Es ist ein Fokus auf Qualität statt nur auf Quantität.

Was das für dich heißt?  Finde es raus…

 

Hier ein paar Fragen an dich, die dir dabei vielleicht weiterhelfen:

Was berechnest du deine Arbeitszeit?  Was zählt? Was ‚zahlst du aus eigener Tasche‘?

Arbeitest du mit festen Stunden oder eher lose nach Ergebnissen?  Was funktioniert für dich

Woran misst du, dass du etwas geschafft hast?

Was brauchst du, um deine Grenzen und Bedürfnisse gut im Blick zu haben?

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1. Juni 2016/4 Kommentare/von Jesta Phoenix
Schlagworte: Disziplin, Experiment, Intuitives Zeitmanagement
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4 Kommentare
  1. Julia
    Julia sagte:
    3. Juni 2016 um 7:58

    Ehrlich gesagt, darauf spekuliere ich ohnehin ein bisschen – früher oder später – bei der Freiberuflichkeit. Ich bin gespannt wie’s ausgeht und hoff‘ aus dem Ergebnis dann für mich was ziehen zu können, LG Julia

    Antworten
    • Jesta Phoenix
      Jesta Phoenix sagte:
      3. Juni 2016 um 12:47

      Ja, wir alles spekulieren da irgendwie drauf, aber arbeiten dann meist mehr als während der Angestelltenzeit… Wir wissen es besser, aber tun es nicht. Warum? Dem gehe ich nach…

      Antworten
  2. Dörte
    Dörte sagte:
    24. Juni 2016 um 10:02

    Ach, Jesta, ich ticke ja genau so wie du. Fit und kreativ bin ich oft am Nachmittag, wenn die Kinder zuhause sind. Wenns nicht so läuft, gehe ich auch mal Wäsche ansetzen oder Blumen gießen. Und diese Flow-Zeiten habe ich auch. Eine Woche voll kreativ, die nächste Woche etwas abgeschlafft und zäh. Ich habe festgestellt, ich brauche im Homeoffice Flexibilität und Spielraum. Manchmal bin ich auch einfach müde. Presse ich mich in einen Plan, fühle ich mich wie in einem Korsett. Das ist sehr herausfordernd, finde ich.
    Ich finde, sowas, wie einen 6h Tag kann man ohnehin nicht einrichten, wenn man selbständig ist. Es vermischt sich einfach.
    Liebe Grüße Dörte

    Antworten
    • Jesta Phoenix
      Jesta Phoenix sagte:
      24. Juni 2016 um 14:37

      Liebe Dörte,

      schön, dass du auch so gut weißt, was dir gut tut und wie du funktionierst. Das Arbeiten ‚frei Schnauze‘ birgt aber eben für manche die Gefahr, dass sie nie rauskommen und aufhören, auch wenn sie müde sind. Nach Laune arbeiten braucht eben auch das Hören und Vertrauen auf die Laune – eine gute Beziehung eben…

      Wir bekommen das ja nicht wirklich gut beigebracht oder eher – es wird uns eigentlich ständig abtrainiert. Wenn wir dann wieder entscheiden können, fehlt uns das äußere Müssen und wir irren erstmal orientierungslos umher. Manchen macht das solche Angst, dass sie gleich wieder zurückrennen in ganz feste Strukturen. Und das ist auch OK. JedeR eben so wie es gerade geht udn gut tut…

      Hab lieben Dank für deinen Beitrag hier und alles Gute an Dich!

      j.

      Antworten

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