Du...
- bist Solopreneurin und möchtest so viel mehr in die Welt bringen...
- arbeitest bei einer NGO und stellst dir trotzdem die Sinn-Frage...
- bist CEO und verlierst immer wieder (heimlich) den emotionalen Boden unter den Füßen
- stehst im Moment zwischen Jobs und jenseits von Überblick und Klarheit
- bist so unglücklich in deinem jetzigen Job und hoffnungslos, dass es etwas besseres überhaupt gibt
- ...
Was ich nicht wissen muss:
- Welchen Beruf du gelernt hast?
- Was du als letztes getan hast?
- Wieviele Praktika du absolviert hast
- ...
Was ich für meine Arbeit mit dir wissen muss:
wie es dir jetzt emotional geht, wie du gern hättest, dass es dir geht und was du brauchst, um deinen nächsten Schritt zu gehen.
Vielleicht stehst du gerade hier:
- Du möchtest endlich emotional stabil sein in deinem Arbeiten.
- Du brauchst vielleicht Klarheit über deinen nächsten Schritt, der alles von dir einschließt und nicht nur dein Bedürfnis nach (finanzieller) Sicherheit.
- Du brauchst vielleicht Unterstützung dabei, mit deiner endlosen Wut einen guten Weg zu finden, sonst ex- oder implodierst du bald auf deiner jetzigen Arbeitsstelle.
- Du weißt vielleicht gar nicht, was es ist, das du brauchst und weißt nur, dass es so nicht weitergehen kann für dich, da du dich so endlos müde und erschöpft anfühlst, obwohl du doch eigentlich mal so viel und so leidenschaftlich wolltest...
Wo du gerade stehst und was du brauchst besprechen wir beim Erstgespräch.
Was ich aber auf jeden Fall über dich weiß, ohne auch nur ein Wort mit dir gewechselt zu haben, sind diese drei Dinge - weil sie für uns alle gelten...
Wer sind wir (alle)?
Wir sind müde.
Manche von uns sind so erschöpft von dem täglichen Gefühl der Überforderung, dass sie in eins der beiden Gesichter der Hoffnungslosigkeit gerutscht sind: Verdrängung oder Panik...
HÖHER, SCHNELLER, WEITER, MEHR, MEHR, MEHR...
Wir haben uns inzwischen an un-menschliche Maße an Information, Verfügbarkeit, Sinnlosigkeit, Unehrlichkeit, Geschwindigkeit... gewöhnt, dass kaum noch jemand mit den Schultern zuckt, angesichts der Anforderungen, die wir im Arbeitsleben und darüber hinaus uns selbst und anderen stellen.
Wir haben das Maß für Genug und Werteorientierung längst verloren.
Und wie mit uns selbst wir auch mit unserem Planeten und den anderen Lebewesen und Lebensräumen um...
Es ist nie genug. Wir grabschen noch mehr. Alles muss nutzbar gemacht werden und ohne direkten Nutzen hat es keinen Wert.
Jedes erreichte Genug wandelt sich sofort in ein Zuwenig um und wir müssen weiter.
Ob wir unseren Planeten und damit auch unseren Lebensraum zerstören, scheint uns weniger Angst zu machen, als dass wir nicht genug und noch mehr haben, haben, haben könnten...
Und weil wir in einem ständigen Gefühl von Mangel und nicht genug nur mit ausgefahrenen Ellenbogen unseren Mitmenschen begegnen, fürchten wir einander und fühlen uns doch so einsam.
Auch mit uns selbst, weil am Ende des Tages, doch nur der Blick in den Spiegel bleibt und wir vermeiden uns selbst in die Augen zu sehen. Weil wir wieder mal jenseits unserer eigenen Werte, jenseits dessen, was für uns Sinn ergibt entschieden und agiert haben.
WIR SIND NICHT DAS DORF, DAS ES BRAUCHT, UM KINDER IN DIE WELT ZU BEGLEITEN
Für viele von uns fühlt es sich an, wie ein arroganter Luxus, den wir uns da gegönnt haben, als wir uns für unsere Kinder entschieden haben. Und jetzt auch noch 'Privilegien und Extrawurst' dafür?!
Für viele von uns sind Kinder fast schon ein Zeichen von Schwäche, dass wir schnell widerlegen müssen. Ja, wir sind schnell wieder fit, nach der Geburt.
Ja, wir schaffen auch in 30h soviel wir unsere Kolleg:innen mit 40h. Und ja, auch im Homeoffice sind wir jederzeit erreichbar und arbeiten auch bei Homeschooling nachts um 2Uhr noch alles nach, was im Tag nicht geschafft wurde. Um ja nicht zu schwächeln.
Um ja nicht die Erste / der Erste zu sein, die abgeschossen werden, wenn's knapp wird.
Zeit mit Kindern wird gehandelt, wie ein Job, den eigentlich keiner machen will. Weil das Echte, das mit Wert ist die 'Welt da draußen' - dir Wirtschaft, die Politik, die Wissenschaft, die Arbeitswelt...
Auf dem Spielplatz und am Herd gibt es nur ein Enden, kein sein wollen. Jedenfalls nicht, wenn wir weiter am bezahlten Arbeitsleben teilnehmen möchten und uns vielleicht sogar noch weiterentwickeln möchten.
Wir haben auch als Eltern zu funktionieren und wenn wir es nicht tun, sind wir selber schuld.
Weil wir ja, blöd und arrogant genug waren, Kinder zu wollen.
Weil wir ja zu dämlich sind uns einfach nur so zu organisieren, wie wir es im Zeitmanagement- und Vereinbarungsworkshop gelehrt bekommen haben.
Und dieses Funktionieren und unser Bild von Arbeit und was sie uns bedeutet, vererben wir so weiter auf die kleinen Menschlein in unserem Leben.
UND NEIN, WIR HABEN NICHT ALLE DIE GLEICHEN RECHTE UND MÖGLICHKEITEN
Wir kommen aus verschiedenen Ländern und Kulturen und aus ihren historischen und sozialen Mischungen.
Wir haben verschiedenste Familiengeschichten und damit einhergehende Erwartungen und 'Familiengesetze' vererbt bekommen.
Wir sind verschiedene Bildungswege gegangen und haben verschieden Chancen bekommen oder als solche erkennen und nutzen können...
Wir haben darüber hinaus verschiedene genetische Vorraussetzungen bekommen und Möglichkeiten im Außen, diese zu nutzen, auszugleichen oder auch nur wertschätzen.
Wir haben verschiedene Erfahrungen gemacht, die unsere emotionalen Fähigkeiten mitentscheidet.
Wir machen verschiedene Erfahrungen mit Ausgrenzung und Diskriminierung. Wir leben in einer rassistischen, homophoben und sexistisch geprägten Gesellschaft, in der diese Formen der Ausgrenzung auch institutionell verankert sind.
Meist bekommen wir die Auswirkungen davon erst zu spüren, wenn wir selbst betroffen sind und müssen uns dann auch noch anhören, dass das 'heute doch alles nicht mehr so sei... '