5 Gründe warum ich morgens immer das als erstes tue, worauf ich Lust habe
Immer wieder begegnet mir der Zeitmanagement Ratschlag morgens als erstes das zu tun, was am wichtigsten ist, was am unangenehmsten ist. Manchmal scheint beides auch irgendwie ein und dasselbe zu sein.
Wenn wir dies tun, so wird uns versprochen, werden wir sofort das gute Gefühl haben, etwas geschafft zu haben und mit diesem Elan dann den Tag fortführen. Etwas ist vom Tisch.
Und dann ist da natürlich auch immer wieder der berühmte Disziplinstolz – ich habe mich dazu gebracht etwas zu tun, worauf ich keine Lust hatte, was mir unangenehm war etc. Ich habe mich besiegt.
Ist das wirklich etwas, worauf wir stolz sein können?
Das Unliebsame zuerst zu erledigen, hat bei mir oft dazu geführt, dass ich schwer oder auch gleich gar nicht losgelegt habe und mich stattdessen der hohen Kunst der Prokrastination gewidmet habe.
Daher habe ich für mich entschieden, den Tag mit der Aufgabe zu beginnen, auf die ich am meisten Lust habe. Warum?
- Weil ich nicht an Disziplin glaube. Der innere Schweinehund ist vielleicht manchmal eher ein Wachhund, der aufpasst, dass ich mich nicht in Disziplin Übungen verrenne und Dinge tue, die ich weder mag, noch die mir gut tun.
- Weil ich an Motivation glaube. Diese lässt sich verführen, aber nicht zwingen. Sie muss einen Grund haben und das versichert mich gegen Projekte und Aufgaben, deren Verfallsdatum bei mir längst abgelaufen ist oder die nie wirklich zu mir gehört haben.
- Weil die Lust durch regelmäßige Übung und Einbeziehung in meine Aufgaben Planung nicht nur aufs reine Vergnügen, als Oppositionsprogramm gegen das ständige Müssen agiert. Sie ist inzwischen sehr geübt darin ist, auch immer das Ziel hinter dem Ziel sehr genau im Auge zu haben. Die Lust lässt mich mit Sinn und Vergnügen etwas (er)schaffen.
- Weil ich dann sofort im Flow bin. Nach Lust zu arbeiten, bringt den nötigen Enthusiasmus gleich mit und er muss nicht später (nach Plan) künstlich erzeugt werden.
- Weil ich danach gleich weiterfließe. So komme ich enthusiastisch und im Fluss aus meiner ersten Tagesaufgaben und bin stolz etwas geschafft zu haben, dass mir wirklich am Herzen lag und diese Schaffensfreude schwappt dann auch über in Aufgaben wo ich eher Sinn als Vergnügen erkenne.
Mit welcher Aufgabe beginnst du deinen Arbeitstag?
Könntest du eigentlich sofort sagen, worauf du Lust hast oder hast du dir das schon ganz abgewöhnt?
Hat deine Lust immer nur ‚blöde Ideen‘, die dich nicht weiterbringen oder bringt sie dich vielleicht weiter, als du es im Moment für mögliche hältst?
Hier noch 5 weitere Zeitmanagement Mythen und ihre Alternativen
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Liebe Jesta,
dein Artikel passt perfekt zu meinen Gedanken! 🙂
Seit ich „keine Frösche mehr küsse“ fühlt sich alles für mich viel runder an. Toll, dass das für dich auch so gut passt!
Herzliche Grüße
Simone
Liebe Simone – ja, da haben wir uns ‚gefunden‘. Ich verlinke deinen Artikel dazu auch gern hier: http://www.simoneweissenbach.com/effektive-methode/
Herzlichst, j.
Klasse, liebe Jetta,
eigentlich fange ich oft mit dem an, wozu ich Lust habe, aber mit schlechtem Gewissen: Ich müßte doch ….
Jetzt habe ich von Dir „die Erlaubnis“ dafür. Dankeschön.
Außerdem habe ich gerade beschlossen, mich von Planern nicht mehr einschüchtern zu lassen.
Aus einem Interview mit Richard David Precht: Nur Vorplanen verhindert Überraschungen – ergibt ein ereignisarmes Leben ….
Ich mag Deine Beiträge gerne, bist auch noch ein Selbst-Denker.
Herzlichen Dank
Liebe Heidrun,
dann bleibt mir nur noch dir ein genussvolles nach Lust & Laune zu wünschen – möge es deine Ideen in die Welt bringen und Wirklichkeit werden lassen.
Herzlichst j.
Danke für diesen feinen, kurzen Beitrag! Ich ahnte es schon länger… Wenn ich meinen Tag mit etwas Freudigem beginne, fluppt der Rest häufig viel besser. lg, Gabi
Liebe Gabi, Ja – uns selbst gut tun, ist das was uns wirklich stärker werden lässt… Herzliche Grüße, j.