Meine 5 SlowTipps für deine optimale Ausbeute bei Live Veranstaltungen
Veranstaltungen gibt es viele. Und auch viele Formate. Lokale Netzwerktreffen. Kongresse. BarCamps….
Das richtige für dich auszuwählen, ist schon der erste wichtige Schritt. Das richtige Format. Die richtige Community. Das passende Niveau. Das passende Level von Partizipation und Sichtbarkeit für dich.
Und nun hast du dein Ticket gebucht und bist dabei.
Was kannst du nun noch alles tun, um dir die für dich optimale Ausbeute zu sichern?
Damit du nicht in Überwältigung erstarrst, habe ich für dich diese 5 SlowTipps mit Fokus auf Qualität statt Quantität zusammengetragen.
1. Zeitliche Puffer drumherum lassen
Nimm Dir Zeit. Quetsche die Veranstaltung nicht einfach irgendwo dazwischen. Sie ist keine Pause in deinem Business. Sie ist Teil deines Business. Also behandle sie auch genauso wie jede andere Arbeitszeit und dann noch PlusZeit für Vor- und Nachbereitung.
Die Vorbereitung kann deine entspannte Anreise sein, in der du das Programm nochmals genau studierst, um dich schon mal thematische und auch auf die Menschen dort einzustimmen.
Die Vorbereitung kann aber auch das Vortreffen mit anderen Teilnehmenden am Abend davor zum Beispiel sein. Ihr geht zusammen Essen, lernt euch vielleicht das erste Mal in Echt und 3D kennen und plauscht euch ein bevor der ‚Ernst losgeht‘.
Die Nachbereitung kann ebenfalls das Essen danach oder die Heimreise sein. Oder auch einfach nur ein extra Tag ohne Termine, an dem du nachverdaust und Impulse in Ideen und Umsetzung verwandelst.
2. Was brauchst du?
Teil deiner ganz besonderen Vorbereitung ist auch sicher zu stellen, dass für dich gesorgt ist und du dort nicht mit Kopf unterm Arm ankommst und mehr mit deinen unerfüllten Bedürfnissen zu tun hast, als dass du dich um den Inhalt der Veranstaltung kümmern kannst.
Was brauchst du, damit es dir möglichst gut geht?
Welche Art der An- und Abreise tut dir gut? Welches Verkehrsmittel, welche Reise Tageszeit, welche Strecke, welche Begleitung tut dir gut? Was kannst du vorbereitend tun, damit diese Zeit davor und danach dich bei deinem Erlebnis der Veranstaltung unterstützt, anstatt es zu schmälern?
Welche Art von Unterbringung brauchst du? Einzelzimmer oder lieber Doppelzimmer mit einer Kollegin? Privatunterkunft bei einer Bekanntschaft vor Ort oder Hotelzimmer? Hostel oder 4-Sterne? Mitten in der City oder lieber etwas entfernter und ruhiger? Direkt beim Veranstaltungsort oder lieber mit etwas Abstand?
Welchen sozialen Anker brauchst du? Möchtest du vorher schon genau wissen wer kommt und dich eventuell verabreden? Möchtest du lieber erstmal für dich allein sein und nur langsam und handverlesen Kontakte knüpfen? Möchtest du ganz bestimmte Menschen endlich mal ansprechen oder einen bereits bestehenden online Kontakt endlich in einen fundierten in Echt und 3D Kontakt verwandeln?
Was sind deine besten Zeiten? Wie vertragen sich die Veranstaltungszeiten mit deinem Biorhythmus? Wo könnte es Konflikte geben und was kannst du jetzt schon tun, um diesen entgegen zu wirken oder sie auch einfach nur anzunehmen? Wie kannst du deine Zeit auf der Veranstaltung so planen, dass du zu deinen Hochzeiten genau das tun kannst, was passt?
Brauchst du besonderes Essen? Vegetarisch? Glutenfrei? Allergikerfreundlich? Was brauchst du damit dein Blutzucker stabil bleibt und dir nicht deine Teilnahme am Event vermiest? Was kannst du bereits direkt bei den Veranstaltern anmelden? Was kannst du selbst in vorbereiten?
Wie viele Pausen brauchst du? Welche Art Pausen tun dir gut? An der frischen Luft? Bewegung? Fünf Minuten allein auf dem Klo einschließen? Etwas ganz anderes machen, wie zum Beispiel ein Buch lesen? Welche Art von Auszeiten brauchst du bei Konferenzen und was kannst du vorher schon tun, um dir diese in dieser Art nehmen zu können? Tut es dir besser deine Pausen zu planen oder kannst du darauf vertrauen, dass du sie dir dann nimmst, wenn du sie brauchst?
3. Fomo – Fear of missing out – Die Angst etwas zu verpassen…
Du wirst Dinge verpassen. Schon allein, weil du dich für diese Veranstaltung entschieden hast, wirst du bei vielen anderen Veranstaltungen nicht sein. Punkt.
Aber viel schlimmer als Dinge zu verpassen, weil du nicht dabei bist, ist es Dinge zu verpassen da wo du bist, weil du nicht wirklich da bist.
Vielleicht weil du im Kopf noch in den letzten Tagen hängst?
Vielleicht weil du ständig versucht bist, so viel wie möglich aus dieser Veranstaltung mitzunehmen und auf dieser Quantitätsjagd alles nur halb mitbekommst?
Vielleicht weil du schon an die Termine in der nächsten Woche denkst oder deine allgemeine To-Do-Liste in deinem Kopf Pogo tanzt.
Was kannst du tun, um das wozu du dich entschieden hast voll und ganz mitzubekommen? Viele Dinge der beiden oberen Tipps helfen dir bereits, dich nach deinen Bedürfnissen vorzubereiten, sodass du auf der Veranstaltung in möglichst bester Verfassung sein kannst.
Aber auch innerhalb der Veranstaltung kann es sein, dass du dich zwischen verschiedenen Angeboten und Möglichkeiten entscheiden musst. Dieses oder jenes Seminar? Pause machen oder am Workshop teilnehmen? Mit allen anderen Mittagessen oder einen Spaziergang machen?
Du wirst Dinge verpassen. Aber das wozu du dich entscheidest, solltest du voll und ganz ausschöpfen – es hat ja bereits deine Zeit bekommen, also gestalte deine Ausbeute so reichhaltig wie möglich was die Qualität angeht, nicht die Quantität…
4. Die drei Fragen
Diese drei Fragen nutze ich persönlich nach jeder Art von Impuls von außen – nach einem Podcast, nach einem Buch, nach einem Webinar, nach einem Netzwerktreffen, nach einer Konferenz.
Ich nutze sie auch direkt in meiner Coaching- und Trainingsarbeit.
Ich nutze sie um den Wust von Information in fokussiertes Wissen und damit umsetzbare Ideen zu verwandeln. Daher schreibe ich für jede Frage auch nur EINE ANTWORT auf.
Was habe ich über mich gelernt, was mir vorher noch nicht so deutlich bewusst war?
Zum Beispiel: Ich brauche gerade keine neuen Inputs, ich will einfach nur noch tun und umsetzen. ODER Ich sollte doch auf mein Bauchgefühl hören und einen Vortrag auch einfach mal mittendrin verlassen, wenn er mir so gegen den Strich geht.
Was habe ich für mein Business gelernt?
Zum Beispiel: Diese Software könnte genau das sein, was ich jetzt brauche. ODER Es ist Zeit, meine Preise zu erhöhen.
Welche eine Sache werde ich ausprobieren oder umsetzen?
Zum Beispiel: Ich gehe eine Woche offline und schreibe die Verkaufsseite für mein neues Produkt. ODER Ich melde mich für die kostenlose Testphase dieser Software an und probiere sie 30 Tage aus.
Selbstverständlich werden dir mehr Antworten zu jeder Frage einfallen. Selbstverständlich kannst du mehr als eine Sache umsetzen. Aber fange erstmal mit einer an.
Nur eine tatsächlich umgesetzte Sache als Ausbeute deiner Teilnahme ist so viel mehr als eine überwältigende To-do-Liste, die gemeinsam mit deinen Konferenz Notizen abgeheftet wird, um niemals wieder das Tageslicht zu erblicken…
5. Nachbereitungsritual und Dankbarkeit
Entwickle gern dein ganz eigenes Nachbereitungsritual. Zum Beispiel in dem du dir Zeit nimmst für diese drei Fragen.
Oder auf Social Media dich mit deinen neuen Kontakten auch online verbindest.
Oder jemandem eine ganz besondere persönliche Nachricht zukommen lässt und dich für die Begegnung, den ImpulsVortrag oder einfach die Organisation der Veranstaltung bedankst.
Oder indem du dir einfach nur Zeit für dich ganz allein nimmst und die Dinge in dir nachwirken lässt, bevor du in den Alltag zurückspringst.
Diese Nachbereitung vertieft deine Ausbeute nochmals enorm. Und aktive Dankbarkeit selbst, ist die beste Art, das neu gewonnene tief in dir zu verankern…
Im Oktober 2017 nahm ich an meinem ersten LiveEvent als Solopreneurin Jesta Phoenix Slow Business Coach teil.
Es war das InspiCamp von Marit Alke und Katrin Linzbach in Bonn. Mit einem Tag Verspätung aufgrund von Sturm und sturm-unfähiger Bahn kam ich mit Kopf unterm Arm dort an und war fest entschlossen, dieses Versäumnis aufzuholen.
So habe ich nicht lange gefackelt und dank Deutschen Bahn auch gleich meine eigene Session beim BarCamp angeboten. Und es sind sogar TeilnehmerInnen gekommen und wir alle haben es überlebt…
Ein halbes Jahr später bin ich bei der ersten InspiCon dabei. Marit und Katrin haben hier die effektive Mischung aus Kongress und BarCamp geschaffen – Feste SpeakerInnen am Vormittag und offenes BarCamp am Nachmittag. Impulse und Austausch auf Augenhöhe mit Fokus auf Nachhaltigkeit unseres Unternehmens: wirtschaftlich und werteorientiert. Nicht entweder oder.
Ich bin begeistert und oft überwältigt. Hier entwickeln sich meine SlowStrategien für LiveVeranstaltungen nochmals um mehrere Ebenen. Ich buche noch am letzten Abend mein Ticket für das kommende Jahr.
Ein paar Wochen später sitze ich im Zug zur Podcaster Konferenz und denke nochmals zurück zur InspiCon. Wenn ich jemals dorthin als Speakerin eingeladen werde – dann habe ich es geschafft… Wenn dann dort. Das ist ein Event, das so ganz meinen Werten und Vorstellungen entspricht.
Naja und long story short…. Auf der Podcaster Konferenz angekommen, nehmen Marit und Kathrin mich zur Seite. ‚Wir wollten dich mal was fragen, Jesta…‘
Und ich habe geheult. Und ich habe Ja gesagt. Und nun bin ich bei der InspiCon 2019 als Speakerin dabei. YeahYeahWow!
Und du?
InspiCon 2019 – 3. und 4. Mai 2019 in Bonn
Mein Gespräch mit Marit Alke über unsere persönlichen ersten LiveVeranstaltungen, was man ‚richtig und falsch‘ machen kann und warum die InspiCon die perfekte Mischung für UnternehmerInnen, die von ihrem Business leben wollen und dabei aber weder ihre Werte außen vor lassen, noch sich selbst dabei gegen die Wand fahren möchten….
Das Video (leider bin ich nur als Geist zu sehen, Marit dafür aber klar und deutlich…)
Das Audio (wir beide voll dabei)…
(ca. 35min)
InspiRaten – Video mit Eindrücken der letzten InspiCon (1:38min)
Cover Photo by Victoriano Izquierdo on Unsplash
*InspiCon Link ist ein Affiliate Link
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