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Teil 4: Von Krähen und Schmetterlingen und deinem eigenem Arbeitsstil

27. September 2016/in Emotionszeug, Inspiration, Tools/von Jesta Phoenix

Teil 4 der 7 Basics des intuitiven Zeitmanagements

 

Einer der Hauptgründe, warum viele nicht an ihr eigenes Zeitmanagement Talent glauben, ist, dass sie ihren Arbeitsstil als zu chaotisch einschätzen.  Zu unlinear.  Zu wenig nach Plan.  Ohne erkennbares Konzept. Mal hier, mal da.  Und so ist man doch einfach nicht effektiv. Oder?

 

Stell dir vor, du musst das Zeug in deiner Wohnung für einen Umzug zusammen packen.  Umzugskisten gibt es genug. Jetzt muss alles nur noch irgendwie rein.

 

Die Krähe

Jetzt könntest du von Zimmer zu Zimmer gehen und einen Karton vor einem Regal oder Schrank aufstellen und vollpacken. Wenn der Karton voll ist, kommt der nächste dran. Wenn das Regal leergeräumt ist, ziehst du weiter zu dem daneben und so weiter. Manche von uns packen so und kommen damit super ans Ziel.  Umzugsunternehmen machen das auch so.

 

Der Schmetterling

Und dann gibt es diejenigen von uns, die einen Karton vor einem Regal aufstellen und einpacken, bis der Karton fast voll ist.  Wir haben Durst und merken, dass unsere Tasse Tee leer ist. Also holen wir uns eine Tasse Tee aus der Küche. Der Tee ist alle, also machen wir neuen. Während das Wasser kocht, packen wir hier schon mal ein paar Tassen ein.  Die Zeitung zum Einpacken ist alle, also gehen wir in den Flur, wo wir entdecken, dass wir das kleine Regal vergessen haben einzuräumen und tragen die wenigen Dinge zurück ins Zimmer, wo der fast volle Karton steht.  Es passt perfekt, um den Karton voll zu machen. Also verschließen wir ihn und tragen ihn ins bereits leer geräumte Zimmer, wo sich die gepackten Kartons stapeln und sind super stolz auf dieses disziplinierte Prinzip. Das Teewasser kocht und wir gehen zurück in die Küche und brühen Tee auf. Während wir den Tee ziehen lassen, fällt unser Blick auf die unverpackten Tassen und uns fällt wieder die Zeitung im Flur ein…

Am Ende des Tages ist auch bei diesem Prinzip alles verpackt. Und wenn wir uns einfach so werkeln lassen, sind wir mitunter genauso schnell wie beim geradlinigen Einpackprinzip.  Warum?  Weil wir die ganze Zeit hochmotiviert sind und im Fluss der Aufgabe Einpacken bleiben.  Die immer wieder neu auftretenden Impulse sind keine Ablenkung, sondern notwendige Motivationshelfer.

Wir bleiben bei der großen Sache Einpacken, weil wir uns erlauben, das zu tun, was wir für unsere Aufmerksamkeit brauchen – ständig neue Impulse.

Wenn wir jetzt aber versuchen, uns von dieser Impulsmethode auf die richtige Bahn zu lenken, wird es holprig.  Wir kommen raus, verplempern Zeit und Energie damit, uns zu maßregeln, verlieren deswegen die Lust an der Sache und machen eventuell gar nichts mehr.

 

Was dir das Wissen um das verschiedenartige Geflatter bringt

In meiner Arbeit als Trainerin und Coach nenne ich die von A nach B Methode die Krähe (nach dem englischen Begriff the way the crow flies – Luftlinie, der direkte und kürzeste Weg zwischen zwei Punkten)  und die Impulsmethode den Schmetterling, der nie in einer geraden Linie umherfliegt, sondern mal hier und mal da hin flattert und trotzdem damit ans Ziel kommt (was auch immer das Ziel eines Schmetterlings ist… – vielleicht einfach einen guten Tag zu haben und verschiedensten leckeren Blütennektar zu vernaschen).

Die meisten von uns arbeiten nach beiden Methoden.

Wenn ich mich sehr zerfranst fühle, dann plane ich und hangle mich von A nach B wie an einem Gerüst entlang. Bei Dingen, die ich zum ersten Mal tue oder bei denen ich mich aus anderem Grund unsicher fühle, ist das meine liebste Methode.

Wenn ich Tage voller verschiedenster Projekte habe, die alle irgendwie gleich wichtig sind, dann arbeite ich als Schmetterling. Mitunter wechselt mein Fokus im 10-Minuten Takt. Aber ich komme voran und schaffe alles, was ich mir vornehme, weil ich konstant motiviert und daher enthusiastisch dabei bin.

Inzwischen weiß ich, dass diese Methode funktioniert und genieße sie einfach, statt mich als chaotisch und unorganisiert abzustempeln. Ja, sie ist chaotisch und ohne erkennbare Struktur.  Aber sie hat Strategie.  Sie passt sich dem Leben an, das nun mal wenig organisiert und komplex ist.

Zeitmanagement ist heute vor allem eins – Aufmerksamkeitsmanagement.

Und wir alle brauchen dafür eben andere Dinge.  Für manche ist es Ruhe und Singletasking.  Für andere ist es wildes Umhergehopse zwischen den Aufgaben und Projekten, damit es nicht langweilig wird und voran geht.

 

Visionäre, Planerinnen, Organisatoren und Prioritäten Setzerinnen

Die Krähe und der Schmetterling ist einer von vielen verschiedenen Ansätzen zu erkennen, wie wir funktionieren und was wir brauchen, so dass wir nicht nur mit Sinn, sondern auch mit Vergnügen arbeiten.  So dass wir mit uns arbeiten und nicht gegen uns.

Der Carson Tates Test zur Ermittlung deines ganz eigenen Produktivität Typ unterscheidet zwischen diesen vier Varianten:

1.) Die Prioritäten Setzerin (the Prioritizer): mag es geradlinig und auf den Punkt gebracht. Sie braucht klare Ziele und logische Lösungswege.

2.) Die Planerin (the Planner): setzt auf gut durchdachte und aufeinanderfolgende Lösungsschritte. Sie braucht das Gefühl, alles im Blick und im Griff zu haben.

3.) Die Organisatorin (the Arranger): denkt emotional und intuitiv für sich selbst als auch für andere. Sie glaubt an und braucht Unterstützung und Teamarbeit.

4.) Die Visonärin (the Visualizer): erkennt die Interaktion und Beziehung zwischen verschiedenen Elementen und fügt sie zu einem großen Ganzen zusammen. Sie braucht Bilder und viel Freiraum.

 

Wenn du weißt, wie du funktionierst, weißt du, was du brauchst…

In ihrem Artikel zu Strategien für diese individuellen Produktivitätstypen gibt sie folgende Ratschläge:

1.) Für den Prioritäten Setzer: stell dir in einen Timer, der dich in regelmäßigen Intervallen während des Tages daran erinnert, fokussiert und bei deinen ausgewählten Prioritäten zu bleiben.

2.) Für den Planer: Nutze deine Planungsvorliebe, um den Tag nach deinem Biorhythmus einzuteilen und so jederzeit passend zu deiner jeweiligen Stärke zu arbeiten.

3.) Für den Organisator: Mische immer wieder soziale kleine Inseln in deinen Tag – ein Telefonat, ein gemeinsames Mittagessen oder eine andere Form des Austauschs, der dich nach Zeiten des selbstständigen Arbeitens wieder auflädt.

4.) Für den Visionär: Halte deinen Zeitplan so offen und flexibel wie möglich und halte den Anteil an Vergnügen so hoch wie den Sinnanteil deiner Arbeit.

 

Persönlichkeitstests…

Ich bin jemand, die, egal wie ausgeklügelt der Test ist – und manche sind wirklich gut – jedes Mal mit einem anderen Ergebnis herauskommt.  Ich bin eine Person der bunten Extreme, und je nachdem, zu welcher Tageszeit mich der Test erwischt, komme ich mit verschiedenen Schwerpunkten meiner selbst hervor.

Ich habe diese Tatsache lange als Beweis mit mir herumgetragen, dass diese Tests nichts bringen. Inzwischen hat sich der rebellische Anteil in mir genug ausgetobt, so dass ich erkennen kann, welchen Nutzen ich und andere daraus ziehen können.

Es geht nicht darum, uns in Schubladen zu packen und unser Geheimnis gelüftet zu haben. Es geht darum, etwas an die Hand zu bekommen, was uns vielleicht hilft, uns selbst etwas besser zu verstehen und daher besser umzugehen.  Pragmatischer und empathischer.

Und dann haben wir eben meistens von allem etwas in uns. Mein letztes Testergebnis sah folgendermaßen aus:

Based on your survey answers, here are your results:

Prioritizer – 21

Planner – 21

Arranger – 20

Visualizer – 21

Ich hatte einen sehr ausgeglichenen Moment.  Das ist selten. Aber je nachdem, wo bei mir gerade der Tagesschwerpunkt liegt, weiß ich einfach, was mir hilft, voran zu kommen.

Und vor allem hilft es mir und anderen immer wieder, diese Verschiedenartigkeit als einzige Konstante zu erkennen und damit unseren Frieden zu finden.  Es bringt gar nichts, mit nur einem Stereotyp von Produktivität und Effizienz an den Start zu gehen und uns dafür zu geißeln, dass unser Arbeitsstil nicht professionell genug ist, weil…

Was auch immer für dich funktioniert, funktioniert eben.

 

3 Impulse für dich:

1.) Wann bist du Schmetterling und brauchst ständig neue Impulse, um dran zu bleiben? Kannst du dich so lassen?

2.) Was tust du für die Krähe in dir? Was braucht sie, damit sie entspannt von A nach B kommt?

3.) Welcher Produktivitätstyp nach Carson Tate wärst du gern? Warum?  Welcher befürchtest du zu sein? Für welchen Produktivitätstypen hält dich deine Kollegin oder eine andere Person, mit der du enger zusammen arbeitest?

 

Wie zufrieden bist du mit deinem Arbeitsstil?  Kommst du damit voran?  Ich freue mich von dir zu hören…

 


Die 7 Basics des intuitiven Zeitmanagements:

  1. Disziplin, Schweinehunde und zusammengebissene Zähne? Nö, bringt nix…
  2. Was brauchen deine Aufgaben von dir?
  3. Biorhythmus – arbeite mit dir statt gegen dich
  4. Von Krähen und Schmetterlingen und deinem eigenem Arbeitsstil
  5. Regelmäßige Check-ins statt große Pläne
  6. Ein lustiges sich voran Experimentieren statt geballte Ladung Veränderung
  7. Was kann Minimalismus für deinen Zeitreichtum im Business tun?

 

 

 

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Schlagworte: Intuitives Zeitmanagement
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Teil 2: Was brauchen deine Aufgaben von dir?
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5 Gründe warum ich morgens immer das als erstes tue, worauf ich Lust habe
5 Zeitmanagement Mythen & ihre Alternativen
Teil 1: Disziplin, Schweinehunde und zusammengebissene Zähne? Nö, bringt nix…
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